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KUNST HOKUSAI DIE GROßE WELLE

Die große Welle vor Kanagawa
(jap. 神奈川沖浪裏 Kanagawa oki nami ura),
eigentlich:

Unter der Welle im Meer vor Kanagawa, ist der Titel eines Farbholzschnitts des japanischen Künstlers Katsushika Hokusai
(jap. 葛飾 北斎, Hokusai, Katsushika; * vermutlich am 31. Oktober 1760 in Warigesui, Honjo, Edo (heute: Sumida, Tokio); † 10. Mai 1849 in Henjōin, Shōten-chō, Asakusa) war ein japanischer Maler und einer der bedeutendsten Vertreter des Ukiyo-e-Genres. Seine bekanntesten Werke sind die Farbholzschnitte der Serie „36 Ansichten des Berges Fuji“.

Der Druck bildet das erste und bekannteste Blatt von Hokusais 1829 bis 1833 aus entstandener Bildserie 36 Ansichten des Berges Fuji, in der er auf insgesamt 46 Bildern die Landschaften rund um den Fuji darstellte. Hokusai, der knapp neunzig Jahre alt wurde, fertigte diesen Holzschnitt mit ca. siebzig Jahren an. Das Blatt ist der bekannteste japanische Druck und gehört zu den berühmtesten grafischen Werken der Welt.

Der Druck zeigt drei von Edo kommende Boote in einer Welle vor der Küste Kanagawas im heute gleichnamigen Stadtbezirk von Yokohama und vor der Kulisse des Fuji. Das dunkelblaue Wasser der schweren See umschließt die zerbrechlichen Boote, die pfeilschnell das Wellental durchqueren. Die Boote sind vom Typ Oshiokuri-bune, etwa 12–15 m lange Boote zum Fischtransport. Die Fischer kauern in den Booten, über die jeden Moment die Welle hereinbricht. Hokusai spielt gekonnt mit der Perspektive. Japans höchster Berg erscheint als kleiner dreieckiger Hügel, den die ansteigende Welle umschließt. Der Maler ist für seine Landschaftsabbildungen berühmt, die er mit seiner Palette von indigo und importiertem Preußisch blau schuf.
Die Zahl der existierenden Originalabzüge, (wohl einige hundert), ist nicht bekannt. Diese sind mehr als 180 Jahre alt und die einzelnen Ausgaben weisen Unterschiede in den Farben und einzelnen Elementen auf infolge der Abnutzung der Holzblöcke. Auf einigen sind die Wolken und die Gischt kaum zu erkennen. Auf manchen variiert die Farbe des oberen Himmels von gelb bis rosa.
Abzüge werden im Metropolitan Museum of Art in New York City, im Los Angeles County Museum of Art, im Britischen Museum in London, im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, in Claude Monets Haus in Giverny und im Rijksmuseum Amsterdam aufbewahrt. Das Tokyoter Sumida Hokusai Museum verfügt über eine Replik des Drucks.

Wenn aber von dieser ersten Ausgabe von Eijudo nur 100 bekannt sind, wir aber davon ausgehen, dass von einem Block ca. 8-10 Tausend Abzüge erstellt wurden, wo sind dann weitere Blätter? Gehen wir mal davon aus, dass vom ersten Block ca. 5 Tausend Abzüge gedruckt wurden? Vielleicht mehrere Male im Nachdruck, wobei unterschiedliche Farbgebungen erreicht wurden, so ist doch anzunehmen, dass noch 100te Exemplare unentdeckt sind?

Japanische traditionelle Drucktechniken und Holzschnitte sind wahre Kunstwerke und werden oft von zahlreichen Handwerkern sowohl im Produktionsprozess als auch in der Endbearbeitung beachtet. Als Sammler für Holzschnitte finde ich eine breite Palette von originalen Holzschnitten in Neuauflagen, bis hin zu modernen Holzschnitten und neuen Druckgrafiken, sowie Ukiyo-e.

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Eine Antwort zu „KUNST HOKUSAI DIE GROßE WELLE”.

  1. Katsushika Hokusai (1760–1849)
    Hohe See bei Kanagawa. Die Woge
    Aus der Serie „36 Ansichten des Fuji“.
    In diesem Motiv kommt die ganze
    Ambivalenz der Natur zwischen
    Schönheit und Gefahr zum Ausdruck.
    Um 1823–1829 | Format: Oban, yoko-e
    (Oban quer), Neudruck

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